Zu meiner Malerei, die ich schon viele Jahre mit Begeisterung ausübe, kam dieses Jahr noch eine weitere Leidenschaft dazu. Das Arbeiten mit Keramik. Ganz besonders interessieren mich die japanischen Keramiken.
So sind jetzt schon viele verschiedene Arbeiten entstanden. Es ist ein sehr zeitaufwendiges Arbeiten mit Ton. Der nicht nur richtig bearbeitet werden will, sondern auch zweimal gebrannt wird. Einmal als Schrühbrand bei 950 °C, dann wird der Scherben glasiert um nochmal bei
1250 °C gebrannt. Dadurch wird er Frost- und Wasserfest. Wenn ich 24karätigem Blattgold auflege, brenne ich noch ein weiteres mal bei 800 °C.
Auch der Rakubrand, eine alte japanische Tradition des Keramikbrennens fasziniert mich. Der Ofen wird mit der geschrühten und mit verschiedenen Glasurtechniken vorbereiteten Keramik bestückt und bei ca. 1000 °C glasiert. Um dann in dem heißen Zustand aus dem Ofen genommen und sofort in ein Spänebehälter gelegt und um anschließend in ein Wasserbad abgeschreckt zu werden. Dadurch entstehen ganz eigene Glasureffekte. Diese Art zu brennen ist immer wieder spannend.
Noch viel Spaß beim Stöbern.
Steinzeug
Ø ca. 9 cm Höhe: 10,5 cm
* die mit AD gekennzeichneten Keramiken, sind von Andreas Deutschmann hergestellt.